Warum Naturgarten?
“Weil wir im Naturgarten die Gesetze der Natur und das Leben respektieren.”
Im Naturgarten ist der Blick darauf gerichtet das jedes Tier, jede Pflanze und jeder Mensch eine Rolle im Gefüge spielen darf und mehr als nur zum Ansehen da ist. Wild und bunt soll es sein. Summen und brummen darf es im Garten. Je größer die Vielfalt umso stabiler das Gleichgewicht.
Wenn wir gemeinsam mit der Natur gestalten, deren Teil wir ja eigentlich sind, verändert sich der Garten ständig und passt sich langsam an Umwelt und Klima an. Vielfältige Lebensräume für eine bunte Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Menschen entstehen. Alle gestalten mit, mit dem was uns zur Verfügung steht: Wasser, Erde, Stein, Holz, recycelte Materialien und was wir sonst noch in der Region finden können.
So macht das was wir tun jeden Tag Sinn. Für mich, für dich, für die Natur und für alle die Teil des Natur-Gartens sind.
Heimische Artenvielfalt
Heimische Pflanzen und Tiere leben seit Jahrtausenden eine vertrauensvolle Verbindung miteinander, mit unseren Böden und unserem Klima. Sie passen sich laufend an. Somit wissen sie ganz genau was sie brauchen um schön und gesund zu wachsen. Damit nehmen sie uns viel Arbeit ab. Gießen wird zur Seltenheit weil die Pflanzen verschiedene Strategien zum Wassersammeln haben. Vermehrung passiert im reifen Naturgarten fast von Selbst.
Unseren kleinen Gartenbewohnern wie Schmetterlingen, Vögeln und Bienen bieten die vielen verschiedenen Pflanzen optimal und ausreichend Nahrung und ein Zuhause.
Wir brauchen manchmal nur mehr still zu beobachten.
Heimische Bäume sind wertvoll
Bäume sind unsere Zukunft! Jedes Mal wenn ein großer, alter Baum gefällt wird entsteht eine große Lücke für die es viele Jahrzehnte braucht bis sie wieder gefüllt ist sofern überhaupt wieder ein Baum gepflanzt wird oder nachwachsen darf.
Alte Bäume durften meist noch ganz natürlich ihre Krone entfalten. Manche von ihnen sind mehrere Menschenleben alt. Es entstanden diese einzigartigen Riesen die wir so bewundern und die uns Ruhe und Sicherheit schenken.
Bäume spenden Schatten und kühlen die Luft in ihrer Umgebung. Ihr Laub wird wieder zu wertvollstem Humus das Mineralien und Nährstoffe enthält die durch die tiefen Wurzeln aus dem tiefen Erdboden hervorgeholt wurden. Im Holz wird klimaerwärmendes CO2 gespeichert. Blätter, Äste, Baumhölen, Blüten und Früchte bieten zahlreichen Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Lebensraum und Nahrung. Wir Menschen fühlen uns unter einer Baumkrone sicher und geschützt. Wer hat sich nicht schon mal müde, vertrauensvoll an einen Baum gelehnt? Wer parkt an heißen Sommertagen nicht gern sein Auto unter dem einzigen schattenspendenen Baum am Parkplatz ;)
Es ist Zeit heimischen, natürlich wachsenden Bäumen in unseren Gärten, Straßen und Parks wieder mehr Platz einzuräumen. Wenn sie natürlich ihre Wurzeln entwickeln können sind sie robust und resistent. Wenn es heißer wird werden wir für jedes schattige Blätterdach dankbar sein! Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn sie brauchen viele Jahre bis sie spürbar Schatten spenden. Fangen wir heute an.
Naturmaterialien
Für klare und kreative Strukturen im naturnahen Garten stehen uns ausreichend regionale Materialien zur Verfügung wie z.B. Holz, Stein, Keramik oder Glas. So manches kann auch gesammelt und wiederverwendet werden.
Dies ist ressourcen- und umweltschonend und oft auch geldsparend.
Wasser im Naturgarten
Wasser ist das Element des Lebens. Es gibt kein Lebewesen das ohne Wasser existieren kann. Und ist die Wasserstelle noch so klein verändert sie den Charakter des Gartens.
Ein kleiner Quellstein, ein Bachlauf, Regenwassernutzung, ein Schwimmteich, ein Sickerbecken für Sumpfpflanzen, eine ‚Gatschgrube‘ für die Kinder oder eine Vogeltränke.
Leben und Klima in diesen Gärten wird aufgewertet.